Mit Lusitanistik werden in Deutschland diejenigen wissenschaftlichen Fachbereiche bezeichnet, die sich mit den Ländern und Kulturen portugiesischer Sprache beschäftigen. Der Begriff leitet sich von der ursprünglichen westiberischen Provinz des römischen Reiches ab, die in etwa dem heutigen Portugal entspricht.

Mit Portugal und Brasilien, die die meist verbreiteten Varianten der Sprache vertreten, gibt es insgesamt acht Staaten mit Portugiesisch als offizieller Landessprache: Angola, Guinea-Bissau, Kap Verde, Mosambik, São Tomé e Príncipe und Timor-Leste. Entsprechend gliedert sich die Lusitanistik in verschiedene Fachbereiche: Portugalistik, Brasilianistik und Afrolusitanistik.

Auch wenn dabei zumeist die Literatur- und Sprachwissenschaften im Vordergrund stehen, können auch entsprechend ausgerichtete Fachgebiete der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften als lusitanistische Disziplinen bezeichnet werden.

In Deutschland wird die Lusitanistik vom Deutschen Lusitanistenverband (DLV) vertreten. Dort erhalten Sie weitergehende Informationen zum Fachbereich. Unter dem Menüpunkt Impressum finden Sie zudem Verknüpfungen zu weiteren Internetpräsenzen wissenschaftlicher Institutionen und kultureller Projekte, die sich mit portugiesischsprachigen Themen beschäftigen.